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Küssen unterm Mistelzweig
Brauch mit alten Wurzeln
17. Dezember 2020
Der Glück verheißende Kuss unter dem Mistelzweig ist zu einem gängigen Brauch in ganz Europa und Amerika geworden. Sich unter diesen Zweigen zu küssen bringt Paaren Glück. Steht eine junge Frau darunter, darf sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden. Bleibt sie jedoch ungeküsst, wird sie im nächsten Jahr nicht heiraten. Bis heute hängen in vielen Häusern in der Weihnachtszeit Mistelzweige in Türrahmen, da der Brauch perfekt zum Fest der Liebe passt.
Woher der Brauch kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Schon in der Antike war die Mistel von Bedeutung, da sie als Pflanze ohne irdische Wurzeln als besonders mysteriös und heilig galt. Bei den alten Germanen waren Mistelzweige als Glücksbringer zur Wintersonnenwende verbreitet. Besonders bekannt aus den Comic-Heften von Asterix und Obelix sollen die keltischen Priester, die Druiden, Mistelzweige mit einer goldenen Sichel abgeschnitten und aus ihnen diverse medizinische Tränke gebraut haben. Populär ist vor allem der Zaubertrank des Druiden Miraculix.
Nach anderer Ansicht geht der Brauch auf das römische Fest der Saturnalien zurück, das ursprünglich am 17. Dezember zu Ehren des Gottes Saturn gefeiert wurde, an den man sich auch mit Mistelzweigen als Zeichen der Freundschaft beschenkte. An diesem Tag wurden die Standesunterschiede zwischen Sklaven und Herren aufgehoben, es galt eine Art Narrenfreiheit verbunden mit Alkoholexzessen und sexuellen Ausschweifungen. Die Saturnalien gelten daher auch als Ursprung einiger Karnevalsbräuche.
Wenn Sie Mistelzweige als Weihnachtsschmuck verwenden möchten, ist Vorsicht geboten. Kinder und Haustiere sollten der Mistel besser nicht zu nahe kommen. Stängel, Blätter und Beeren sind leicht giftig, der Verzehr kann zu Magen- und Darmbeschwerden führen.
Brauch mit alten Wurzeln
17. Dezember 2020
Der Glück verheißende Kuss unter dem Mistelzweig ist zu einem gängigen Brauch in ganz Europa und Amerika geworden. Sich unter diesen Zweigen zu küssen bringt Paaren Glück. Steht eine junge Frau darunter, darf sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden. Bleibt sie jedoch ungeküsst, wird sie im nächsten Jahr nicht heiraten. Bis heute hängen in vielen Häusern in der Weihnachtszeit Mistelzweige in Türrahmen, da der Brauch perfekt zum Fest der Liebe passt.
Woher der Brauch kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Schon in der Antike war die Mistel von Bedeutung, da sie als Pflanze ohne irdische Wurzeln als besonders mysteriös und heilig galt. Bei den alten Germanen waren Mistelzweige als Glücksbringer zur Wintersonnenwende verbreitet. Besonders bekannt aus den Comic-Heften von Asterix und Obelix sollen die keltischen Priester, die Druiden, Mistelzweige mit einer goldenen Sichel abgeschnitten und aus ihnen diverse medizinische Tränke gebraut haben. Populär ist vor allem der Zaubertrank des Druiden Miraculix.
Nach anderer Ansicht geht der Brauch auf das römische Fest der Saturnalien zurück, das ursprünglich am 17. Dezember zu Ehren des Gottes Saturn gefeiert wurde, an den man sich auch mit Mistelzweigen als Zeichen der Freundschaft beschenkte. An diesem Tag wurden die Standesunterschiede zwischen Sklaven und Herren aufgehoben, es galt eine Art Narrenfreiheit verbunden mit Alkoholexzessen und sexuellen Ausschweifungen. Die Saturnalien gelten daher auch als Ursprung einiger Karnevalsbräuche.
Wenn Sie Mistelzweige als Weihnachtsschmuck verwenden möchten, ist Vorsicht geboten. Kinder und Haustiere sollten der Mistel besser nicht zu nahe kommen. Stängel, Blätter und Beeren sind leicht giftig, der Verzehr kann zu Magen- und Darmbeschwerden führen.
Foto: Daniela Reiter/pixelio.de